Wir stehen zum beschlossenen Verkehrskonzept für das Meringer Schulzentrum und fordern eine rasche Umsetzung und damit mehr Sicherheit für 1.600 Schüler in Mering

2. Bürgermeister Stefan Hummel
2. Bürgermeister Stefan Hummel

05. November 2020

Nur gut einen Monat nach dem Verkehrschaos am Meringer Schulzentrum an der Ambérieustraße im Rahmen eines Feuerwehreinsatzes nach einem Fehlalarm verzögert sich die Umsetzung des bereits im Januar 2019 beschlossenen Verkehrskonzeptes. Wir als SPD-Fraktion stehen geschlossen hinter der Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit am Meringer Schulzentrum und fordern eine rasche Umsetzung.

Gefährliche Verkehrssituation an der Amberieustraße
Gefährliche Verkehrssituation an der Amberieustraße

Was war geschehen? Die Verkehrssituation ist seit Jahren für Schüler und Anwohner gefährlich. Der Unfall einer Schülerin im Dezember 2019 an der Bushaltestelle vor der Schule hatte dies zuletzt deutlich gemacht. Um die Verkehrssicherheit für die ca. 1.600 Schüler im Schulzentrum zu verbessern hatte der alte Marktgemeinderat beschlossen, die Straße am Schulzentrum komplett neu zu gestalten. Für ca. 1,5 Mio. EUR soll eine Einbahnstraße geschaffen werden. Neue “kiss-and-go” Zonen sollen geschaffen werden, an denen Eltern kurz anhalten und Schüler ein- und aussteigen lassen können. Auch die Bushaltestellen werden an einen sichereren Ort verlegt und behindertengerecht gestaltet. Diese Lösung hatte ein Planungsbüro nach vielen, langen und kontroversen Diskussionen im Marktgemeinderat als beste Lösung vorgeschlagen.

In der letzten Marktgemeinderatssitzung wurde von der Verwaltung des Markt Mering vorgeschlagen, dass im Rahmen der Umsetzung dieser Neugestaltung gleich die alten Wasserleitungen mit erneuert werden sollen. Gegenstand des Vorschlages war es nicht, die ganze alte Planung wieder komplett in Frage zu stellen. Im Rahmen der Diskussion wurde dann aber nicht nur darüber diskutiert, ob die Wasserleitungen mit erneuert werden sollen, sondern die UWG stellte die gesamte, bereits beschlossene, Neugestaltung in Frage. Mit Blick auf die Finanzsituation sollte eine günstige temporäre Lösung gesucht werden. Unser SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Widmann betonte noch in der Sitzung, man könne nicht alle alten Beschlüsse in Frage stellen und neu aufrollen. Noch deutlicher wurde unser Marktgemeinderat Wolfgang Bachmeir. Er erinnerte die Räte an die denkwürdige Sitzung aus dem Dezember 2018, die von einem Zuhörer als “Kasperltheater” bezeichnet wurde. In dieser Sitzung war die erste Beratung zum Verkehrskonzept wegen einer Abstimmungspanne ohne Erfolg (versehentlich) gescheitert. Und nun droht, so Bachmeir, ein “Kasperltheater 2.0”. Wir stimmten in der vergangenen Sitzung geschlossen für eine zügige Verwirklichung der Baumaßnahme.

Unser 2. Bürgermeister Stefan Hummel will trotz angespannter Haushaltslage das Konzept nun endlich umsetzen. Denn unabhängig von der Finanzsituation ist es die Pflicht der Marktgemeinde die Schüler zu schützen und einen bekannten Gefahrenpunkt zu entschärfen. Die Umsetzung der Neugestaltung hatte Hummel, ebenso wie viele andere Kandidat*innen auch, im Wahlkampf versprochen. Nun ist es an der Zeit, diese Lösung umzusetzen. Mering darf diese Chance, eine bekannte Gefahrenstelle zu entschärfen, nicht vertun. In Mering kommen wir nur einen Schritt vorwärts, indem wir vorhandene Planungen umsetzen und nicht in der Schublade verstauben lassen!

Verfasser: Stefan Hummel

Teilen