Parteien und deren Mandatsträger:innen sollen sich für die Interessen der Bürger:innen einsetzen. Genau das macht die Meringer SPD mit ihrer Pendlerinitiative. Und weil wir in Mering gemeinsam mehr erreichen wollen, hat die SPD ihre Vorschläge und Fragen bewusst als Anträge in den Marktgemeinderat eingebracht mit dem Ziel, dass daraus eine gemeinsame Initiative aller Fraktionen im Rat wird. Das ist erfreulicherweise gelungen, alle im Marktgemeinderat vertretenen politischen Gruppierungen stehen hinter der Initiative.
Parteipolitik macht allein Herr Tomaschko mit seinen Aussagen zur Pendlerresolution der SPD im Artikel vom 7. Mai 2022 „Aufruhr ums stille Örtchen in der Regional-S-Bahn“ in der Friedberger Allgemeinen, mit seinem unverständlichen Rundumschlag, der alle Fraktionen im Marktgemeinderat trifft. Es ist gut und hoffentlich hilfreich, wenn er sich als Landtagsabgeordneter ebenfalls einbringen will; je mehr Unterstützer:innen wir haben, desto besser! Einen Alleinvertretungsanspruch für das Thema gibt es aber nicht und gekränkte Eitelkeit hilft an dieser Stelle nicht weiter.
Nun zu den konkret angesprochenen Themen:
Regional-S-Bahnen mit Toiletten: Alle bisherigen Auskünfte waren, dass man für alle drei künftigen S-Bahn-Varianten in der Region München - normale S-Bahn, Express-S-Bahn und Regional-S-Bahn - denselben Fahrzeugtyp verwenden will. Auch die europaweite Ausschreibung der DB über bis zu 200 neue S-Bahnzüge für München nennt nur einen Fahrzeugtyp. Soll nun ein Fahrzeugtyp mit Toiletten in Zukunft zum Einsatz kommen, so muss dieses Ausstattungsmerkmal im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (kurz: BEG) bestellt werden. Passiert ist das noch nicht.
Wenn das neuerdings so geplant wäre, hätte die Initiative von ProBahn, die die SPD unterstützt, Erfolg im Interesse aller Pendler:innen gehabt. Das möchte die SPD Mering aber schon gerne noch in Schriftform von der BEG, als verbindliche Antwort auf die Initiative des Marktgemeinderats!
Die Regional-S-Bahn kommt erst mit Fertigstellung der 2. Stammstrecke und die kommt nach allen Medienberichten wegen der Umplanungen im Münchener Osten erst nach 2030. Die SPD Mering hält es für notwendig, für den Spätverkehr von und nach Mering, zumindest bis zu diesem Zeitpunkt, also noch für viele Jahre, Verbesserungen einzufordern.
Im Übrigen: Die Regional-S-Bahn wird zwischen Mering und München Hbf. 40 Minuten an Fahrzeit brauchen und daher untertags jeweils von einem später in Mering bzw. München abfahrenden Regionalexpress überholt werden. Die Verbesserung durch die Regional-SBahn hält sich für die Meringer Pendler:innen doch eher in Grenzen; allenfalls die stündlich umsteigefreie Fahrt zum Flughafen München kann für einige Fahrgäste ein Vorteil sein.
Wo sind in den Nachfragen der SPD Mering zur Pendlerresolution Falschbehauptungen? Warum sollen die weiteren gestellten Fragen unberechtigt sein? Die einstimmige Beschlussfassung im Marktgemeinderat und damit das uneingeschränkte Mittragen der Initiative der SPD Mering durch alle Fraktionen zeigt etwas anderes: Einsatz für Meringer Bahnpendler:innen!