Meringer SPD sprach mit GoAhead über Pendlerforderungen

27. Januar 2023

  • von Stefan Hummel und Herbert König

Die Fraktions- und Vorstandsmitglieder der Meringer SPD haben den Vorsitzenden der Geschäftsführung (CEO) von GoAhead Deutschland, Fabian Amini, sowie den GoAhead-Pressesprecher Winfried Karg zu einem Informationsaustausch nach Mering eingeladen.

GoAhead-Vorstand bei der SPD Mering
GoAhead-Vorstand bei der SPD Mering
von links: Herbert König, Irmgard Singer-Prochazka, Elena Raab, Hans-Dieter Kandler, Fabian Amine (GoAhead-CEO), Peter Hörmann, Winfried Karg (GoAhead Pressesprecher), Stefan Hummel, Andreas Widmann, Jaromir Prochazka | Foto: Markus David

Amini und Karg erläuterten in der Gesprächsrunde zunächst die Ursachen des Startdebakels im Dezember 2022 sowie die getroffenen Maßnahmen. Sie gaben insbesondere Einblicke in die technischen Probleme bei den neuen Siemens-Zügen, die ursächlich für das anfängliche Chaos waren. Laut Amini habe sich inzwischen der Betrieb weitgehend stabilisiert. GoAhead erwartet allerdings von Siemens noch zeitnah dauerfeste Lösungen für einige technische Probleme.

In der weiteren Diskussion ging es schwerpunktmäßig um die Fahrgastinformation. Die Meringer SPD forderte hier schnelle und konkrete Verbesserungen. Amini und Karg gaben hier einen Einblick in die technischen Ursachen und bisher gefundene Lösungen. Im Februar 2023 wird von Siemens ein Software-Update erwartet, das dann Stabilität in die Bildschirmanzeigen im Zug sowie in die Datenweitergabe an die externen Informationsmedien bringen soll.

Amini entschuldigte sich für die großen Probleme, die den Meringer Pendler:innen in den Tagen nach Betriebsstart im Dezember 2022 entstanden sind und konnte detailliert erläutern, wie die inzwischen über 100 Mitarbeiter:innen von GoAhead mit großem Einsatz dafür gekämpft haben, die Probleme zu lösen und die Auswirkungen für die Kund:innen zu mindern. Man sei weiterhin hoch motiviert, künftig einen guten Service zu liefern, wozu sowohl die hoch modernen, komfortablen Züge beitragen werden als auch die gut geschulten und kundenorientierten Mitarbeiter:innen. Amini kündigte menhang in diesem Zusammenhang an, dass alle Züge im Laufe des Jahres noch mit WLAN nachgerüstet werden.

Stefan Hummel, Meringer SPD-Chef bedankte sich für den offenen Austausch. Hummel: „Als München-Pendler und 2.Bürgermeister der Marktgemeinde habe ich nicht nur die Probleme hautnah miterfahren, sondern kann jetzt auch bestätigen, dass die neuen Züge einen erheblichen Zuwachs an Komfort und Platz bedeuten. Wenn künftig ein zuverlässiger Betrieb gesichert ist und die Fahrgastinformation funktioniert, dann hätte der Betreiberwechsel schon eine deutliche Verbesserung für uns Meringer Pendler:innen gebracht.“

Ein weiteres Thema war der Fahrkartenverkauf für die DB-Fernverkehr, den die DB mit dem Fahrplanwechsel eingestellt hatte. Hierzu konnte Amini die Hintergründe erläutern. Die Meringer SPD wird zu diesem Thema in Kürze noch einen eigenen Vorschlag machen.

Die Meringer SPD und GoAhead vereinbarten eine Fortsetzung des persönlichen Informationsaustauschs und einen kurzen Draht bei Problemen. Hummel: „Die Meringer SPD wird die Interessen der Pendler:innen gegenüber GoAhead weiterhin direkt und klar, aber im konstruktiven Dialog vertreten.“

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