Bald ist es so weit: Das private Eisenbahnunternehmen GoAhead Deutschland übernimmt im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) ab Mitte Dezember den Regionalverkehr auf den Strecken München-Augsburg-Ulm bzw. Donauwörth-Treuchtlingen-Würzburg bzw. –Nördlingen-Aalen. Dafür hat das Bahnunternehmen insgesamt 56 nagelneue Züge bei Siemens beschafft, davon 12 teilweise doppelstöckig.
Die Meringer SPD, die sich seit langem für die Interessen der Pendler aus Mering stark macht, wollte sich schon vorab ein Bild von den neuen Zügen machen, die demnächst täglich das Rückgrat des Bahnverkehrs zwischen Augsburg, Mering und München bilden werden. Eine Delegation des SPD-Ortsvereins, darunter auch Marktgemeinderätin Elena Raab, fuhren dazu extra nach Donauwörth, wo sie bereits von GoAhead mit einem nagelneuen Triebwagen vom Typ Siemens Mireo erwartet wurden. Mit diesem neuen Zug ging es dann nach Wörnitzstein wo GoAhead dann auch den neuen Doppelstockzug vom Typ Siemens Desiro HC bereitgestellt hatte.
Mitarbeiter von GoAhead erläuterten die neuen Züge und ihren geplanten Einsatz. Alle Züge sind untereinander kuppelbar, so dass entsprechend lange Züge gebildet werden können. Die Doppelstockzüge sollen dabei schwerpunktmäßig zwischen München und Augsburg zum Einsatz kommen. Ein Zug aus zwei Doppelstocktriebwagen wird dann rund 1.000 Plätze bieten. Alle neuen, übrigens auffallend blauweiß lackierten Züge sind mit 230-Volt-Steckdosen sowie einem neuen Fahrgastinformationssystem ausgestattet; WLAN soll ab spätestens Ende 2023 in allen Zügen zur Verfügung stehen.
Von den modernen neuen Zügen waren die Vertreter der Meringer SPD sehr angetan. Sie wirken sehr geräumig und licht, auf den neuen Sitzen, so ergab die Sitzprobe der Meringer, sitzt es sich sehr bequem. Die Meringer interessierten sich aber auch für die Barrierefreiheit der neuen Züge: Jeder Triebwagen ist mit einem nach außen ausfahrbaren elektrischen Hublift für Rollstuhlfahrer ausgestattet, den sich die Besucher auch vorführen ließen.
Elena Raab: „Die Fahrt hat sich gelohnt, denn nun haben wir einen persönlichen Eindruck gewinnen können. Ich bin auch überzeugt, dass sich GoAhead sehr bemühen wird, ein gutes Angebot auf die Schiene zu bringen. Ob das Zugangebot auf Dauer ausreichen wird, wenn die Pendlerzahlen weiter wachsen, werden wir sehen. Das hängt ja letztlich von den künftigen Bestellungen des Freistaat Bayern ab.“ Die Meringer SPD sagt GoAhead Danke für die Einladung.
Stellv. Vorsitzender und Fraktionssprecher Andreas Widmann: „Wir werden die Entwicklung des Zugangebots weiter sehr genau beobachten und auch jederzeit erneut initiativ werden, wenn Verbesserungsbedarf besteht. Der direkte Draht zu GoAhead wird uns dabei sicher von Vorteil sein. Einstweilen wünschen wir dem neuen Betreiber gutes Gelingen beim Start in wenigen Wochen!“
Verfasser: Herbert König.