Wir wollen eine Menschenkette rund um Rathaus und Marktplatz bilden, gerne auch mit Gesang!
Bitte nehmt Masken und einen Schal mit, er dient als Verbindung zwischen den Teilnehmer*innen.
Die Kundgebung richtet sich ausdrücklich nicht gegen Ungeimpfte, auch wenn wir Werbung für die Impfung machen wollen. Es gibt gute Gründe für eine Impfung und es gibt Gründe dagegen, das muss Jede und Jeder für sich selbst in Abstimmung mit einem Arzt oder einer Ärztin entscheiden.
Was wir nicht akzeptieren wollen sind „alternative Fakten“, Beschimpfungen in sozialen Netzwerken und die Diffamierung von demokratischen Strukturen durch rechte Gruppierungen.
Seit fast zwei Jahren bestimmt die Pandemie unseren Alltag und verlangt uns viel ab. Besonders betroffen sind die Mitarbeitenden in Medizin, Verwaltung, Schulen, Polizei, sowie Eltern und viele mehr, es gibt eine Menge Schwierigkeiten. Gerade in solchen Zeiten ist Zusammenhalt wichtig und den wollen wir uns von rechten Populisten nicht zerstören lassen.
COVID 19 ist kein „Männerschnupfen“, allein in unserem Landkreis sind 129 Menschen gestorben, Hunderte kämpfen mit Long-Covid. Zu Beginn der Pandemie gab es keinen Impfstoff und viele Patienten verstarben. Die Lockdowns damals waren ein krasser Eingriff. -Aber wer das verurteilt muss auch Alternativen aufzeigen. Alles laufen lassen und ein Massensterben hinnehmen wäre keine Option gewesen.
Leute, die sich impfen lassen sind keine „Mitläufer“, die blind der Pharmaindustrie vertrauen. Auf den Erklärungen, die man vorher unterschreiben muss, steht sehr wohl, dass es in seltenen Fällen zu Problemen kommen kann. Es braucht schon etwas Mut und Vertrauen, sich die Wirkstoffe spritzen zu lassen. Bisher ist es aber die einzige Chance, aus den Einschränkungen herauszukommen, ohne Millionen Menschenleben zu gefährden.
Das ist auch ein Stück Solidarität und sollte nicht als „Blauäugigkeit“ abgekanzelt werden.
Das wichtigste ist aber, dass wir jetzt nicht an den Grundpfeilern unserer Gesellschaft zweifeln oder andere daran sägen lassen.
Also halten wir zusammen und machen wir rechten Störenfrieden klar, dass wir uns nicht auseinanderdividieren lassen und dass wir keine Angriffe auf die dulden, die uns bisher einigermaßen glimpflich durch diese Krise gebracht haben.
Mering ist bunt, und so wird auch unsere Kundgebung sein: Vertreter*innen aus Politik, Medizin, Verwaltung, Kirchen, Vereinen und viele andere werden hier zu Wort kommen.