SPD im "redmit" Bürgerdialog: Erhalt des Freibades am jetzigen Standort

Andreas Widmann | Fraktionssprecher der SPD und Parteifreie im Marktgemeinderat | Foto: spdmering

02. September 2022

Routinemäßig wird nach einigen Jahren die Dichtigkeit der Beckenfolie im Meringer Freibad geprüft. Da diese wie zu erwarten war, am Ende ihrer Lebensdauer angelangt ist, musste im Marktgemeinderat entschieden werden, ob die Folie erneuert wird oder ob eine andere Sanierungsmöglichkeit in Frage kommt. Angesichts der Haushaltslage kam nur ein Austausch der Beckenfolie in Betracht, die rund 100.000,-- Euro kosten wird. Dennoch wurde, da ein entsprechender Antrag vorlag, auch eine Verlegung des Freibades diskutiert. Dies solle durch Verkauf des Grundstücks am derzeitigen Standort und somit durch Wohnbebauung finanziert werden.

In einer ersten Beratung wurde der Antrag zurückgestellt; geeinigt hat man sich lediglich darauf, dies im Rahmen einer Machbarkeitsstudie prüfen zu lassen.

Auch wenn die SPD der Studie zugestimmt hat, stehen die Fraktion im Marktgemeinderat sowie der Vorstand der SPD Mering einer Verlegung des Freibades skeptisch gegenüber. Für die Sozialdemokraten ist primär der langfristige Erhalt, baulich und finanziell, wichtig.

Bürgerdialog am Meringer Freibad
Bürgerdialog am Meringer Freibad | von links: Irmgard Singer-Prochazka, Andreas Widmann, Stefan Hummel, Markus David, Elena Raab, Jaromir Prochazka

Das Meringer Freibad hat eine hohe Bedeutung. Menschen allen Alters treffen sich dort. Sie spielen, schwimmen oder entspannen. Viele tolle Erinnerungen sind mit dem Freibad verbunden. Hier haben die Kleinen schwimmen gelernt, das Seepferdchen-Abzeichen gemacht und Freundschaften geschlossen, die oft bis ins Seniorenalter halten. Eine Besonderheit sind die Sprungtürme. Um dieses Kleinod beneiden uns viele Kommunen in Bayern.

Für die SPD ist es deswegen selbstverständlich, dass wir das Freibad grundsätzlich und am jetzigen Standort erhalten wollen. Es ist zentrumsnah, leicht erreichbar, eingewachsen und damit natürlich beschattet. Nicht zuletzt sind die Eintrittspreise so niedrig, dass der Freibadbesuch auch für Familien mit kleinerem Einkommen kein Luxusausflug wird.

Um uns nochmals ein Bild von der Akzeptanz der Bürger:innen zu machen, war die SPD Mering mit ihrer “Ansprech-Bar” vor Ort, um mit den Besucher:innen ins Gespräch zu kommen und um von ihnen zu erfahren, was ihnen wichtig ist. Das Ergebnis ist eindeutig: Das Freibad MUSS an diesem Standort bleiben. Lediglich die fehlende Radlabstellanlage wurde kritisiert und den baulichen Zustand des Kiosk könnte man verbessern, war zu hören. Zudem wurde angeregt, auf der Wiese Umkleide-Boxen aufzustellen.

Damit wurde das bestätigt, was die SPD von vornherein wusste und darin bestärkt, sich für den Erhalt des Standortes stark zu machen.

Die Verbesserungsvorschläge sind Grundlage für die künftigen Diskussionen im Marktgemeinderat.

Teilen