Bereits seit vielen Jahren setzt sich die SPD Mering stark für die Interessen der Pendler:innen im Ort ein. Jüngst hat der SPD-Ortsverein Mering dem Bayerischen Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr ein Schreiben zu kommen lassen, in dem kurz- und mittelfristige Verbesserungen für den Pendlerverkehr auf der Strecke Augsburg-Mering-München gefordert werden und der Minister zu den Planungen des Freistaats Bayern um Auskunft gebeten wird.
Unterstützung hat die SPD-Mering auch bei den Abgeordneten vor Ort, Frau Dr. Simone Strohmayr, MdL sowie Herrn Peter Tomaschko, MdL, gesucht.
Im Schreiben wurde Folgendes formuliert:
„Sicher auch Dank des Deutschlandtickets hat die Zahl der täglichen Bahnpendler:innen zwischen Augsburg, Mering und München in jüngerer Zeit weiter zugenommen. In den Hauptverkehrszeiten können Pendler*innen aus Mering, manchmal auch schon ab Kissing, oft nur noch Stehplätze in den Zügen belegen, teilweise sind einzelne Züge überfüllt.
Die jüngst vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integra-tion vorgelegte Bevölkerungsprognose für Bayern zeigt ein weiteres Anwachsen der Berufstätigkeit im Großraum München, was angesichts der akuten Woh-nungsnot und des Mietpreisniveaus in München zwangsläufig zu einem weiteren regionalen Pendlerwachstum führen wird. Die Situation im Bahnverkehr zwi-schen Augsburg, Mering und München wird sich somit absehbar weiter verschär-fen, zumal auch der Raum Königsbrunn im Landkreis Augsburg wächst und Mün-chen-Pendler*innen von dort in Mering auf den Zug umsteigen.
Auch die Prognosen zum Deutschlandtakt nennen die Bahnstrecke Augsburg-München explizit als eine der drei Strecken in ganz Deutschland (!) mit dem höchsten erwarteten Pendleraufkommen.
Gleichzeitig soll nach den bisherigen Planungen zum Deutschlandtakt auch der überregionale, teilweise internationale, Güterzugverkehr auf dem Streckenab-schnitt Augsburg-Olching zunehmen. Das wird hier die Situation für den Schienenpersonennahverkehr zusätzlich verschärfen.
Vor diesem Hintergrund fordern wir kurz- und mittelfristige Verbesserungen für den Pendlerverkehr Augsburg-Mering-München und fragen dazu:
Was beabsichtigt der Freistaat Bayern bzw. dessen Tochtergesellschaft BEG konkret zur kurzfristigen Verbesserung des Platzangebotes im SPNV zwischen Augsburg und München? Wie wird insbesondere kurzfristig si-chergestellt, dass auch die weiter steigende Pendlerzahl aus dem Raum Mering noch ein ausreichendes Platzangebot in den Zügen nach und von München vorfindet?
Was plant der Freistaat Bayern bzw. dessen Tochtergesellschaft BEG bis-her, um dem zu erwartenden überproportionalen Pendlerzuwachs auf der Strecke Augsburg Mering-München in den nächsten Jahren gerecht zu werden? Welche infrastrukturellen Maßnahmen, insbesondere hinsicht-lich der Kapazität des Münchner Hauptbahnhofs, der Streckenleistungsfä-higkeit und der Bahnsteiglängen wurden bisher geprüft bzw. sind geplant, um zusätzliche Pendlerzüge bzw. eine Verlängerung der Züge zu ermöglichen?“
von Stefan Hummel und Herbert König
Pressemitteilung der SPD Mering z.Thema Zugkapazität (PDF, 140 kB) Leider hat die Friedberger Allgemeine die Pressemitteilung nicht abgedruckt. Anscheinend haben wir uns zu intensiv für Pendler:innen eingesetzt. Sachen gibts!